Ab 2017 wird die Bezahlung in allen Kliniken der Psychosomatik und Psychiatrie neu geregelt und es ist noch nicht abzusehen, was das für Patienten zukünftig bedeutet.
Deshalb sollen an dieser Stelle nur wenige Angaben genügen. Ärzte und Fachpublikum finden weitere Details dazu (auch über das Engagement von Dr. Krüger und dem Verband Psychosomatischer Kliniken e.V., VPKD) in der Seite mit den Fachinformationen.
Bis zum heutigen Tag werden die Behandlungen in Psychosomatik und Psychiatrie pro Tag bezahlt. Diese Bezahlungen von den Krankenkassen sind von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Sie sind historisch gewachsen, und haben nichts damit zu tun, wie intensiv die Behandlungen sind oder wie schwer der Patient erkrankt ist.
Nun hat der Gesetzgeber 2009 ein Gesetz auf den Weg gebracht, dass eine leistungsorientierte Vergütung für die Klinikbehandlungen in Psychosomatik und Psychiatrie vorsieht (§ 17d KHG). D.h. dass sich die Bezahlungen der Krankenkassen in Zukunft nach dem Therapieaufwand und der Schwere der Erkrankung orientieren soll (und nicht danach, wo jemand behandelt wird).
Das klingt einleuchtend und sinnvoll, ist aber im Detail sehr kompliziert.
Deshalb gibt es seit fünf Jahren heftige Kritik von fast allen Seiten an dem neuen Vergütungssystem, dem PEPP-Entgeltsystem.
Wir vom Verband Psychosomatischer Klinken, VPKD, halten es aber für völlig falsch, wenn, wie geschehen, Patientenverbände (wie Pandora e.V. aus Nürnberg) und Betroffene eingespannt und instrumentalisiert werden, um mit Petitionen und Demonstrationen Front gegen das neue Entgeltsystem zu machen.
Das verletzt die Neutralität der Ärzte und Therapeuten und schürt Ängste bei den Betroffenen, die befürchten, dass notwendige Behandlungen in Zukunft nicht mehr bezahlt würden und die Versorgung leiden würde .
Das ist aber mit Sicherheit auch in Zukunft nicht zu befürchten !!
Zu den Fakten verweisen wir auf die Fachinformationen zum neuen PEPP-Entgeltsystem.